Die Alpenbraunelle

Die Alpenbraunelle ist ein kleiner Vogel und sehr seltener Vogel. Er trägt an den Flanken ein auffälliges rotbraunes Gefieder und auf dem Rücken ist eine graubraune Strichelung. Ihr Kopf ist grau und die Kehle ist schwarz-weiß gebändert. Zudem hebt sich das dunkle Flügelfeld ab.

Sie wiegen bis zu 40 g und werden 15-17 cm groß.

Die Alpenbraunelle ernährt sich im Sommer von Insekten und deren Larven. Im Winter frisst sie wegen Mangel an tierischer Kost auch Samen und im Frühjahr und im Herbst hauptsächlich Beeren.

Sie lebt in alpinen Lagen in einer Höhe von 1800 bis 3000 m an Felswänden und auf alpinen Rasen. Sie brüten meist in Spalten oder Vertiefungen an der Felswand, Nester sind aber auch unter Steinen oder unter Erd- oder Grasbulten  zu finden. 

Die Alpenbraunelle hat ein kompliziertes Fortpflanzungssystem, bei dem so gut wie alle denkbaren Kombinationen von der Einehe bis zur Vielehe vorkommen können. Dabei etablieren sich Brutgruppen von fünf bis neun Individuen. Es werden sogar Bruthelfer, meist aus früheren Bruten, festgestellt.

Neben natürlichen Verlusten vor allem in den Wintermonaten ist die Alpenbraunelle durch Störungen am Brutplatz gefährdet. Der zunehmende Tourismus in den Bergen und die verstärkten Freizeitaktivitäten, wie z.B. Bergklettern, erschweren der Alpenbraunelle die Bedingungen in einer kargen Landschaft.

In unseren Gefilden sind Alpenbraunellen Teilzieher, was bedeutet, dass ein Teil der Population im Brutgebiet verbleibt, während der andere Teil in die Wintergebiete zieht. Für die Brutvögel der Alpen liegen die Wintergebiete vermutlich in Südeuropa. Einige der Standvögel weichen im Winter auch in tiefere Lagen oder ins Vorland aus.

In ihren Gesang, der sich aus auf- und absteigenden Trillerlaute zusammensetzt und meist auf erhöhter Warten oder im Singflug vorgetragen wird, baut die Alpenbraunelle zwitschernde Elemente ein.

Lilian, 6C