Die Chozhas, die mächtigste Dynastie Indiens

Wo befand sich die Dynastie der Chozas?

Die Dynastie der Chozas  (oder Chola) war eine südindische Herrscherfamilie, die vom 3. bis zum 13. Jahrhundert n. Chr. über Teile von Indien und Sri Lanka herrschte. Sie waren bekannt für ihre kulturellen Errungenschaften, ihre Expansion und ihre Tempelarchitektur.

Wie wurden sie groß?

Die Chozhas waren Tamilen, die der hinduistischen Religion anhingen und diese durch ihre Expansion auch verbreiteten. Die Chozhas waren ein Volk der Seefahrer und Krieger, die mit der Zeit ihre militärische, politische und wirtschaftliche Macht ausweitete und viele Gebiete eroberte und beherrschte. Ihren Höhepunkt fand die Dynastie unter Rajaraja I. (reg. 985–1014) und seinem Sohn Rajendra I. (reg. 1014–1044), die als die größten Chozha-Herrscher gelten. Sie organisierten ihr Reich um in eine zentralisierte Monarchie mit einem effizienten Verwaltungs- und Steuersystem.  Dadurch wuchsen die Wirtschaft und ihre Macht. Sie förderten auch großzügig Literatur, Kunst, Architektur, Bildung und Wohltätigkeit. Durch interne Machtkämpfe, Aufstände, Invasionen und Naturkatastrophen begann die Chozha-Dynastie ab dem 12. Jahrhundert zu zerfallen, bis sie im 13. Jahhundert endgültig unterging.

Was ist von den Chozas heute noch erhalten und weitergegeben worden?

Die Chozhas waren eine Hochkultur und vieles ist bis heute aus ihrer Zeit noch erhalten geblieben: Prächtige Tempel, wie der Brihadasvira-Tempel auf dem Bild oben. Auch Gold-, Silber- und Bronzemünzen gibt es noch, tamilische Bücher, Wandgemälde an Tempeln und Statuen von Hindu-Gottheiten haben sich bis heute erhalten. Die bekannteste Chozha-Bronze ist der Nataraja, der tanzende Shiva, der die Erschaffung und die Zerstörung des Universums symbolisiert.

Ajhar, 9b