Coolsein in der Schule – nicht immer ein erfolgreicher Weg
In der schulischen Umgebung ist Coolsein oft ein Hazardspiel zwischen sozialer Integration und persönlicher Authentizität. Schülerinnen und Schüler streben oft danach, von ihren Altersgenossen akzeptiert und respektiert zu werden. Doch was bedeutet es wirklich, in der Schule cool zu sein, und wie kann dieses Streben manchmal ins Negative umschlagen?
Coolsein in der Schule kann verschiedene Gesichter haben. Es kann bedeuten, beliebt zu sein, sich gut anzupassen und Trends zu folgen, die in der jeweiligen Peer-Group als cool gelten. Dies kann jedoch dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler ihre eigene Identität vernachlässigen und sich verstellen, um der Norm zu entsprechen.
Besonders in einer Zeit, in der soziale Medien eine große Rolle im Leben von Jugendlichen spielen, sind Trends und äußere Erscheinungen oft entscheidend dafür, wie Coolsein wahrgenommen wird. Der Druck, bestimmten Standards zu entsprechen und sich selbst auf Instagram oder TikTok zu inszenieren, kann die authentische Selbstwahrnehmung stark beeinflussen.
Jedoch birgt das Streben nach Coolsein auch die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler in negative Verhaltensweisen abrutschen, um ihren Status zu festigen. Dies kann von Mobbing und Ausschluss bis hin zu riskantem Verhalten reichen, um sich als cool darzustellen.
Um diesem Teufelskreis zu entkommen, ist es wichtig, dass Schulen eine Umgebung fördern, in der Authentizität und individuelle Stärken geschätzt werden. Pädagogische Programme, die soziale Kompetenzen und Selbstwertgefühl stärken, können dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler selbstbewusst und respektvoll miteinander umgehen, ohne sich verstellen zu müssen.
Ein weiterer Ansatz wäre, dass Lehrkräfte und Eltern ein offenes Gespräch über die Bedeutung von Authentizität führen und Schülerinnen und Schülern helfen, ihre eigenen Interessen und Werte zu entdecken und zu pflegen. Dies kann helfen, das Streben nach äußerer Anerkennung zu mildern.
Letztlich sollte Coolsein in der Schule nicht darauf reduziert werden, einem bestimmten Ideal hinterherzujagen oder sich anzupassen. Vielmehr sollte es darum gehen, eine Umgebung zu schaffen, in der Schülerinnen und Schüler sich sicher fühlen können, sie selbst zu sein, und in der ihre Persönlichkeit und Individualität geschätzt wird.
Ajhar, 10b